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Und Zack, sieben auf einen Streich

Es bleibt dabei, die BiWo’s sind nach dem Spiel diesen Samstag weiter unangefochtener Tabellenführer. Im siebenten Spiel holen sich die Jungen Wilden den siebenten Sieg. Dabei war der Gegner kein einfacher. Immerhin standen die zum Zeitpunkt drittplatzierten und somit im Ranking in Schlagdistanz stehenden Jungs aus Lindow-Gransee auf der gegenüberliegenden Spielfeldhälfte. Dass das nicht einfach würde, war schon klar. Doch was dann kam, stellte das Nervenkostüm auf eine harte Probe.

Schon der erste Satz überbot jeden Sonntagskrimi. Spielerisch waren beide Teams etwa gleichauf, doch die Punktetafel zeigte zu Beginn ein anderes Bild. Dort standen ganze vier Punkte Rückstand zum Mitfavoriten zu Buche. Gegen einen ebenbürtigen Gegner sind das Welten. In einer sehenswerten Aufholjagd kämpften sich die Jungen Wilden Punkt für Punkt heran um dann gegen Ende aufzuschließen und den nötigen 2-Punkte-Abstand zum 25:23 hinter sich zu bringen. Ähnlich ging es durch den zweiten Satz. Im Ringen um die Punkte konnte sich keiner der beiden Kontrahenten einen nenneswerten Vorteil erspielen. Was nicht gerade nervenschonend ist, jedoch einen hohen Unterhaltungswert bietet. Gut wenn es wie hier, mit 25:23 zum richtigen Ergebnis aus Sicht der BiWo’s führt.

Der dritte Satz wurde zu einer wahren Belastungsprobe für eben erwähntes Nervenkostüm. Lindow-Gransee ist halt keine einfach zu knackende Nuss. So gerieten die Jungen Wilden gerade gegen Ende des Satzes mit ganzen fünf Punkten ins Hintertreffen. Auf diesem Niveau ist der Drops bei 17:22 meist schon gelutscht. Doch wieder zeigten die Jungs ihren ungebrochenen Siegeswillen und hielten das Spiel offen. Nachdem der Anschluss gerade noch pünktlich geschafft war, war bei 25 Punkten dennoch nicht Schluss. Es kam einem wohl wie eine Ewigkeit vor ehe der dritte Satz, jedoch noch nicht das Spiel abgepfiffen wurde. 27:29 hieß es bei Abpfiff und Seitenwechsel für die Teams.

Irgendwo auf dem Weg fanden die BiWo’s dann noch ein paar Kohlen zum Auflegen. Obwohl, eigentlich muss es ein ganzer Berg gewesen sein. Einen Satz nach so hartem Kampf abzugeben bedeutet meist, den kommenden zu verlieren. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Jungen Wilden schafften es nochmal alles zu mobilisieren und den Hebel mit geballter Kraft wieder umzulegen. Unaufhaltsam bahnten sie sich ihren Weg zum erlösenden Abpfiff. Der kam recht ungewöhlich - mit einer roten Karte für die Gäste bei einem Punktestand von 24:14. So hat man in Bitterfeld-Wolfen wohl auch noch kein Spiel gewonnen.

Die Synapsen werden wohl noch etwas brauchen, um sich von diesem Spieltagskracher zu erholen. Das hart erkämpfte 3:1 sichert jedenfalls weiterhin die Tabellenspitze. So können die BiWo’s ruhigen Gewissens das nächste Spiel in Angriff nehmen. Das führt die Jungs nächsten Samstag in die Hansestadt Hamburg. Holen sich die Jungs dort den achten Sieg im achten Spiel? Es bleibt spannend.

 

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