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Bunte Mischung

So haben die BiWo´s noch nie gespielt! Gemeint ist damit nicht Qualität des Spiels sondern die Zusammensetzung der Mannschaft. Das augenfälligste Beispiel fand sich auf der Position des Mittelblocks. Da Moritz Schüller an diesem Spieltag aus seinem Quarantäne-Kämmerlein zuschauen musste und Filip Madjunkov noch immer verletzungsbedingt nicht spielen kann, sprang Mirko Schneider ein und hielt die Mittelposition hoch. Mit einer Größe von 2,04 m bietete er sich geradezu an, hier einzuspringen. Hinzu kommt, dass nach dem schmerzlichen Ausscheiden von Martin Krüger nun auch mit Max Cornelius Vriend eine weitere wichtige Säule des Bitterfeld-Wolfener Teams die Segel streichen musste. Somit fällt ein wichtiger Punktemacher für diese Saison aus. Eine Premiere wurde im Doppelwechsel gefeiert. Die Kombination Michael Haßmann im Zuspiel und Paul Eisel auf Dia dürften die BiWo's noch nicht gesehen haben. Alles ziemlich bunt gemischt also beim Nachholspiel gegen TuB Bocholt. Nur wenige Positionen blieben im Vergleich zum Angfang der Saison originalbesetzt.

 

Doch gerade das machte das Spiel nicht eben uninteressant. Denn was die BiWo's unter diesen Bedingungen zeigen konnten, war wirklich sehenswert, selbst nach knapp einem Monat Spielpause. So setzte Robert Poole auf Dia neue Akzente, Mirko Schneider konnte auf Mitte glänzen und das gesamte Team funktionierte so gut, dass es Spaß machte zuzuschauen. Den ersten Satz brauchten die BiWo's dennoch, um ins Spiel zu kommen. Dieser ging mit 20:25 zum 0:1 an die Gäste. Doch die Antwort der BiWo's kam promt. Hoch motiviert kämpfte sich das Team in Satz Nummer zwei zu einem sehr deutlichen 25:16. Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Bitterfeld-Wolfener die Oberhand behalten, auch wenn dieser mit 25:23 schon deutlich knapper gewonnen wurde. Die Hoffnung, 3 Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen wuchs und war zum Greifen nah. Doch so sollte es nicht kommen. 21:25 mussten die BiWo's diesen abgeben und traten somit den Weg in den TieBreak an. Dieser startete hoffnungsvoll. Mit 4:0 stürmten die Bitterfeld-Wolfener in diesen entscheidenden Satz. Man konnte die Sektkorken schon knallen hören, doch dann entglitt den Jungs dieser wichtige fünfte Satz doch noch. 12:15 und somit nur einen Punkt in der Hand endete die ausgeglichene Partie, die dennoch viele sehenswerte Spielszenen bot.

 

Somit bleiben die BiWo's vorerst auf dem neunten Platz. Mit bis zu vier Spielen Rückstand ist aber rein rechnerisch noch Einiges nach oben möglich. Wenn sich jetzt zum Ende der Saison aus der bunten Mischung wieder ein fester Kern formt, ist mit diesem Team noch die eine oder andere Überraschung möglich.

 

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