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Vom Ball über die Schnur zur Jugendnatio

Es ist der Traum vieler junger Talente, es einmal in die Jugend-Nationalmannschaft zu schaffen und sich auf internationalem Niveau zu messen. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach. Schließlich versammeln sich hier die größten Nachwuchshoffnungen aus ganz Deutschland. So gesehen war es für vier Spielerinnen des VC Bitterfeld-Wolfen schon eine tolle Erfahrung, nach dem Sichtungsturnier in Brandenburg und dem Ländervergleich in Schmalkalden die Nominierung zur Bundeskadersichtung bekommen zu haben. Für Klara Lüttich, Johanna Franzen, Yonta Teichelmann und Diana Yarsekou gab es dann auch die Empfehlung an einen der deutschen Bundesstützpunkte, die Kaderschmieden für die deutschen Bundesligen.

 

Für Klara Lüttich geht es auf der Karriereleiter gleich noch eine weitere Sprosse nach oben, sie wurde in den Nachwuchskader 2 des Deutschen Volleyball-Verband berufen. Hier machen junge Talente ihre ersten Erfahrungen auf internationalem Parkett. An den Bundesstützpunkten werden sie an eine höhere Intensität gewöhnt und können sich spielerisch auf hohem Niveau weiterentwickeln. Höhepunkte werden dann unter anderem die Qualifikation zu Weltmeisterschaften (U18) und zu Europameisterschaften (U18 und neu die U16) sein.

 

Der Weg zum Erfolg hat die vier Talente vor zwei Jahren zusammengeführt. Seit 2015 spielen Klara und Johanna beim VC Bitterfeld-Wolfen. Anfangs noch über eine quer durch die Halle gespannte Schnur mit vielen weiteren Kids zusammen. Im Laufe der Zeit und nach vielen schweißtreibenden Trainingseinheiten fanden sich die Bitterfeld-Wolfener an der Spitze der Volleyball Mannschaften Sachsen-Anhalts wieder. Yonta und Diana fanden über die Dessau Volleys (PSV Dessau) zum Landesleistungsstützpunkt Bitterfeld-Wolfen. Für die beiden ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung. Ein gutes Beispiel dafür, dass die Bündelung junger Talente bereits auf Landesebene ein guter Weg zur Förderung in den Leistungssport ist.  

 

Ein ähnlicher Weg steht den Mädels nun auf Bundesebene offen. Nun ist es an Ihnen, diesen auch zu bestreiten - obwohl es die aktuelle Lage durch die Corona Pandemie nicht gerade einfach macht. Wenigstens ermöglicht es nun der Kaderstatus den Mädels, weiterhin zu trainieren. Eine Regelung die sicherstellen soll, Leistungssport ab einem bestimmten Niveau weiterhin zu betreiben und gerade im Nachwuchsbereich eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Es wäre wohl kaum zu vertreten, wäre die jahrelange Mühe letztlich umsonst.

 

Bis zur Genehmigung dieser Trainings von den örtlichen Behörden gab es von den DVV Trainern sechs Tage die Woche Videochats und -trainings ins heimische Kinderzimmer. Das kann aber natürlich nicht das Training am Ball ersetzen. Letzte Woche konnte es endlich wieder in die Halle gehen. Höhepunkt war die Anwesenheit des Bundestrainers Jens Tietböhl, der somit den Kontakt zu den Spielerinnen hält und zudem auch ein motivierender Faktor für die Mädels sein dürfte, weiterhin „am Ball zu bleiben“. Es wird also wieder jede Menge Schweiß fließen, denn der Weg nach oben, da sollte man sich nichts vormachen, ist kein Geschenk. Dafür wünscht der VC Bitterfeld-Wolfen den Mädels alles Gute und viel Erfolg auf Ihrem Weg.

 

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